Empfehlungen zur COVID Impfung im Herbst 2023, Stand September:
Aktuell werden wieder neue Varianten des Coronavirus beobachtet, für die im Herbst ein angepasster Impfstoff bereitstehen wird. Die Impfung wird vom Bundesgesundheitsministerium/RKI/STIKO für alle Menschen über 60 Jahre empfohlen. Wissenschaftler, die nicht in engem Verhältnis zur Politik stehen, sehen die Sachlage im Wesentlichen wie folgt:
Das COVID Virus zeichnet sich durch einen hohen Mutationsgrad aus, d.h. es ist fraglich, ob der neu entwickelte Impfstoff noch aktuell ist, wenn er geimpft wird. Deshalb ist nicht zu erwarten, dass Erkrankungen durch einen erneuten Booster verhindert werden. Die Bevölkerung ist weitgehend mit dem Virus und/oder der Impfung in Kontakt gekommen. Wegen der guten Immunitätslage ist nicht davon auszugehen, dass neue Varianten wirklich gefährlich werden.
Menschen mit einer Immunsuppression nach Organtransplantation, einer schweren Grunderkrankung oder hochbetagte Menschen (>85 Jahre) können allerdings von einer Impfung profitieren, wenn Sie nicht genügend Antikörperschutz produziert haben. Deshalb ist individuell zu entscheiden, was zu tun ist. Sprechen Sie mich daher bei Fragen direkt an.
Meine Empfehlungen zum Schutz vor Infektionen:
Tragen Sie ab November Maske, wenn viele Menschen zusammen kommen (Einkaufen, S- Bahn, Theater und Konzert). Achten Sie auf Hygienemaßnahmen (Hände waschen, kein Hände Schütteln).
COVID Booster Impfung bei uns in der Praxis:
Die neuen Impfstoffe werden wieder in Fläschchen geliefert, aus denen 6 Impfdosen entnommen werden können. Es müssen also immer 6 Impfwillige "organisiert" werden, bevor mit dem Impfen gestartet werden kann. Das ist ein viel zu großer organisatorischer Aufwand, weil mit einer geringen Nachfrage zu rechnen ist. Aus diesem Grund werden wir keine COVID Impfungen in der Praxis durchführen. Sobald die Impfungen starten, werden wir einen Kooperationspartner benennen können, der das Boostern übernimmt.
Ich habe mich entschlossen, meine Kassenzulassung zurück zu geben und die Praxis als Privatpraxis weiter zu führen. Hintergrund sind die jüngsten politischen Vorgaben, die dazu führen sollen, dass Fachärzte noch mehr Patienten anschauen. Dies wird dazu führen, dass in derselben Zeit mehr Patienten "durchgeschleust" werden müssen, mehr Wartezeit in der Praxis entsteht und für den einzelnen Patienten kaum noch Zeit bleibt. So kann ich als Arzt den berechtigten Anliegen meiner Patienten nicht mehr gerecht werden.
Diese Art staatlich gelenkter Medizin widerspricht meinen Idealen und persönlichen Vorstellungen, die mich vor knapp 40 Jahren bewogen haben Medizin zu studieren. Der Rückzug aus dem staatlichen Gesundheitssystem ist die logische Konsequenz.
Natürlich fühle ich mich allen gesetzlich versicherten Patienten, die oft viele Jahre vertrauensvoll auf mich gezählt haben weiter verpflichtet. Wer gesetzlich versichert ist und sich weiter von mir behandeln lassen möchte, kann die entstehenden Kosten gerne bei meinen Damen am Telefon erfragen.
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